Delf-Hagen Taxis ist Facharzt für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde und praktiziert gemeinsam mit Christos Gkotsis in einer örtlichen Berufsausübungsgemeinschaft in Weinstadt. Nach dem Studium der Humanmedizin an der Universität Tübingen und der Facharztausbildung in der HNO-Klinik des Klinikums Stuttgart arbeitete er zunächst als angestellter Facharzt.
Herr Taxis, beschreiben Sie einmal kurz Ihren Weg in die Niederlassung?
Ich bin seit dem 1. Januar 2020 niedergelassen in einer Berufsausübungsgemeinschaft mit meinem Arztkollegen Christos Gkotsis. Davor war ich als Facharzt in der HNO-Praxis von Dr. Busch und Dr. Stenzel tätig. Über diese kam dann auch der Kontakt zu AÄA zustande, denn sie sind langjährige zufriedene AÄA-Kunden. Die Entscheidung, mich einmal niederzulassen, traf ich schon im Praktischen Jahr und bis heute habe ich es nie bereut.
Welche Rolle spielt die Privatabrechnung für Ihre Praxis? Und wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit AÄA?
Die Privatabrechnung ist eine sehr wichtige Säule und macht bis zu 25 Prozent unseres Umsatzes aus. Ohne diesen Bereich wäre der Praxisbetrieb in der jetzigen Form kaum zu finanzieren. Die Zusammenarbeit mit AÄA ist sehr vertrauensvoll. Ich schätze den persönlichen Kontakt und bei Rückfragen ist immer jemand erreichbar. Das neue PraxisPortal ist sehr übersichtlich und macht die Abrechnung noch bequemer. Kurzum: Wir können nur Positives berichten.
Welche Themen beschäftigten Sie momentan besonders in Ihrem Praxisalltag?
Was auffällt: Die Anspruchshaltung der Patienten ist deutlich gestiegen. Manche können nicht verstehen, dass ein Termin nicht immer innerhalb von 24 Stunden verfügbar ist. Der Fachkräftemangel ist bei uns glücklicherweise kein Thema: Über unsere Karriereseite und Social Media hat die Rekrutierung immer gut funktioniert.
Wie digital ist Ihre Praxis aufgestellt? Was halten Sie von E-Rezept und ePA?
Wir haben schon vor mehreren Jahren angefangen, die digitalen Möglichkeiten verstärkt zu integrieren. Das E-Rezept wird mittlerweile ganz selbstverständlich genutzt. Mit der Elektronischen Patientenakte haben wir uns noch nicht intensiv auseinandergesetzt, aber den Grundgedanken finde ich sehr gut. Wir bieten die digitale Terminvereinbarung an und setzen eine KI-gestützte Telefonassistenz ein. Das hilft uns, die Anfragen effizienter zu bearbeiten.
Wenn Sie Bundesgesundheitsminister wären, was würden Sie im Gesundheitswesen als erstes ändern?
Ich bin ganz froh, dass ich nicht in dieser Position bin. Aus der Politik halte ich mich raus und konzentriere mich lieber auf meine Patienten.