AÄA Trendradar 2022

Werden Humanmediziner angemessen vergütet? Was empfinden sie in ihrer ärztlichen Tätigkeit als unbefriedigend? Und wie stehen sie zur Digitalisierung? Eine repräsentative Umfrage unter Ärzten hat spannende Ergebnisse zutage gebracht.

 

77 % der Humanmediziner in Deutschland finden den Verwaltungsaufwand in ihrer ärztlichen Tätigkeit zu hoch. Unter den niedergelassenen Ärzten beträgt der Anteil sogar 82 %. Das hat die repräsentative Umfrage "AÄA Trendradar 2022" im Auftrag der Apotheken- und Ärzte-Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH ergeben. Auch finanziell zeigt sich die Ärzteschaft unzufrieden: Zwei Drittel (67 %) finden die Vergütung ihrer ärztlichen Arbeit zu niedrig.

Für fast ein Fünftel (18 %) ist die Unzufriedenheit so groß, dass sie sich nicht mehr für den Arztberuf entscheiden würden; unter den nicht niedergelassenen Ärzten sind es sogar 27 %. Allerdings: Immerhin drei von vier Befragten (76 %) würden wieder Arzt werden. Neben dem Verwaltungsaufwand beklagen viele auch das zu hohe Arbeitspensum: Fast jeder Zweite (49 %) empfindet diesen Punkt als unbefriedigend. Politisch zu wenig anerkannt fühlt sich ein Drittel der Befragten (33 %); die gesellschaftliche Anerkennung vermisst hingegen nur jeder Zehnte (10%).

Insgesamt wird die Arbeit als niedergelassener Arzt deutlich attraktiver bewertet (49 %) als die Arbeit in einem Angestelltenverhältnis (27 %). In Sachen Digitalisierung ist die Ärzteschaft gespalten. Auf die Frage, ab wann sich die Investition in eine umfassende digitale Infrastruktur für eine Arztpraxis lohnt, antworteten 36 % „sofort“, 23 % sind hingegen der Ansicht, dass sich die Investition „nie“ lohnen wird („In bis zu zwei Jahren“: 9 %; „In bis zu fünf Jahren“: 7 %; „In bis zu 10 Jahren“: 10 %; „In über 10 Jahren“: 2 %; „Weiß nicht“: 12 %).

„Die repräsentative Umfrage zeigt, dass insbesondere der hohe Verwaltungsaufwand ein drängendes Thema im ärztlichen Berufsalltag ist. Wenn mehr als drei Viertel die Situation als unbefriedigend wahrnehmen, müssen Hebel für eine Verbesserung gefunden werden“, sagt Dr. Jochen Pfänder, Geschäftsführer der Apotheken- und Ärzte-Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH. „Die Übertragung von aufwandsintensiven nicht-medizinischen Aufgaben an Dienstleister, beispielsweise bei der Privatabrechnung, kann ein Weg sein.“

Die Befragung wurde durchgeführt durch das Meinungsforschungsunternehmen Civey im Auftrag der Apotheken- und Ärzte-Abrechnungszentrum Dr. Güldener GmbH. Im Zeitraum vom 24.10. bis 08.11.2022 wurden 250 Personen befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für Ärzte der Humanmedizin. Der statistische Fehler der Gesamtergebnisse liegt bei 5 Prozent. 

 

Eine Infografik mit den wichtigsten Ergebnissen können Sie hier herunterladen:

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Alle Ergebnisse im Detail finden Sie hier: 

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